In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen folgen hier Gedanken und Denkanstöße zu Fragen der Rechtschreibung, Interpunktion etc. sowie zu besonderen Anlässen.

Prikär vs. Prekär

Während es bei gesprochenen Texten meist gar nicht auffällt, so ist dies bei niedergeschriebenen Texten umso öfter der Fall: Etwas ist prikär. Was es an diesem Drei-Wort-Satz auszusetzen gibt? Das Adjektiv muss richtig geschrieben prekär lauten. Es dient häufig als Synonym für heikel, misslich, schwierig usw.
Und es gibt, nebenbei erwähnt, auch kein präkär, denn das sogenannte Affix prä- steht in seiner Bedeutung vor allem für vor, voran und voraus und wird oftmals mit Adjektiven verbunden, beispielsweise bei prähistorisch. Hier wäre also nur präprekär möglich, wozu die Google-Suche im Jahr 2024 genau 1 (!) einziges Ergebnis lieferte – ab jetzt wahrscheinlich eines mehr ;)

– 13.01.2025 von oliver

GRATULATION!

Herzlichen Glückwunsch an meine Partner-Agentur KULTURFUX! Am 17. Oktober 2024 wurde das Projekt Literaturmuseum Ataussee – Multimediale Neuinszenierung in Wort, Bild, Ton und vielen Gustostückerln, bei dem auch ich vollumfänglich beteiligt war, mit dem Silbernen Caesar in der Kategorie Event prämiert. Es erfüllt mich wieder einmal mit Stolz, bereits seit geraumer Zeit zusammen mit dem Kulturfux Projekte umzusetzen.

– 04.11.2024 von oliver

Chapeau!

Hut ab! vor meiner Partner-Agentur KURZAWSKI! Logo- und Branddesign für die FC Bayern World, Brand Development „aus Sony Pictures wird Noisy Pictures und viele weitere großartige Arbeiten aus dem Haus von Thomas Kurzawski – The most awarded Creative in Brand Building.
Es macht mich unglaublich stolz, solche kreativen Köpfe in meinem Netzwerk zu haben.

– 13.09.2024 von oliver

KI & Co.

Gefühlt ist sie erst seit Kurzem präsent, doch Artificial intelligence bzw. Künstliche Intelligenz kommt bereits seit einigen Jahren täglich zum Einsatz. Warum gerade in den letzten Monaten ein regelrechter medialer Hype um eine bestimmte Art von Künstlicher Intelligenz entstanden ist, kann nicht an einem einzelnen Punkt festgemacht werden, viele Medien sind jedoch einfach mal so auf den Zug aufgesprungen. Wie auch immer ... was meinen Kollegenkreis und mich betrifft, stellen sich vorwiegend folgende Fragen: Ist KI eine Konkurrenz? Macht KI unsere Arbeit überflüssig? Ist KI eine Chance?

Meine Meinung zum aktuellen Zeitpunkt und nach einigen Tests sowie Spielchen mit diversen KI-Tools: Künstliche Intelligenz ist (noch) keine ernste Konkurrenz für die Bereiche Texterstellung und Korrektorat/Lektorat. Sie kann allerdings ein Werkzeug darstellen (da fällt mir in solchen Kontexten immer das Wort mächtig ein, welches früher Lehrer in der Schule in Bezug auf leistungsfähige Taschenrechner usw. verwendet haben), das die Arbeit durchaus erleichtert. KI kann sicher bei Rechtschreib- und Grammatikprüfungen unterstützen, ein reales Gegenüber beim Brainstorming ersetzen und nebenbei Tätigkeiten wie eine Recherche durchführen. Doch das Wesentliche, also etwa die subjektive Kreativität, der Stil und vor allem das Feingefühl für die Sprache, die sich je nach Auftrag an spezielle Anforderungen knüpft, kann meines Erachtens nicht von einer Maschine, auch wenn dieser Begriff für manche nicht angemessen klingt, erfüllt werden.

Fazit: KI unterstützt in manchen Bereichen bei der Arbeit, spart mitunter etwas Zeit und wird in Zukunft wahrscheinlich eine wichtigere Rolle als aktuell einnehmen, momentan sind die allermeisten Ergebnisse jedoch bei Weitem nicht zufriedenstellend. KI-Systeme weisen – zumindest bei Texten in deutscher Sprache – noch erhebliche Defizite auf, jedes Ergebnis muss nachkontrolliert werden (es darf nie ein absolutes Vertrauen in die Technik geben) und in vielen Fällen müssen die Anweisungen an das System dermaßen detailliert sein, dass dies wiederum zu mehr Aufwand führt – in dieser Zeit hätte man sich bereits auf das Wesentliche, nämlich die eigene kreative Arbeit, konzentrieren können.

– 22.07.2024 von oliver

GRATULATION!

Meine herzlichen Glückwünsche gehen an meine Partner-Agentur ZOMEDIA für den 1. Platz beim Salzburger Landespreis für Marketing, Kommunikation und Design in der Kategorie Videos für „Des is koa Hoiz“ für Holzform Holzbau GmbH sowie für den 3. Platz in der Kategorie Corporate Design für die Lärchenhütte auf dem Zwölferhorn in St. Gilgen am Wolfgangsee.
Es freut mich immer wieder, mit so talentierten Menschen und kreativen Köpfen zusammenarbeiten zu dürfen!

– 04.03.2024 von oliver

GRATULATION!

Herzlichen Glückwunsch an meine Partner-Agentur KULTURFUX! Am 1. Februar 2024 wurde deren Projekt „VOCE SALIS – Kultur im Berg“ mit dem Silbernen Austriacus des österreichischen Bundeswerbepreises in der Kategorie Event prämiert. Für diesen bundesländerübergreifenden Award gab es über 2.500 Einreichungen aus der Kreativ- und Kommunikationsbranche für insgesamt 12 Kategorien. Umso mehr erfüllt es mich mit Stolz, bereits seit geraumer Zeit zusammen mit dem Kulturfux Projekte umzusetzen.

– 02.02.2024 von oliver

Herzlich Willkommen

Häufig wird man wo mit „Herzlich Willkommen!“ empfangen. Das Problem hierbei: Die meisten freuen sich darüber wahrscheinlich ungemein, hat man allerdings regelmäßig mit Rechtschreibung zu tun, dann stört das große W doch ziemlich. Es gibt das großgeschriebene Willkommen, etwa in „Sie haben ihr ein herzliches Willkommen“ bereitet oder „Das war ein eher frostiges Willkommen“, aber ohne Artikel (das/ein) gibt es nur „Herzlich willkommen!“ mit kleinem w.

– 30.03.2023 von oliver

„infiszieren“

Eklatant auffällig war im Zusammenhang mit der Coronaimpfung das Vorkommen von infiszieren, häufig in ablehnenden Aussagen zu den verschiedenen Impfstoffen, mit denen eine Infiszierung zu Anfang verhindert werden sollte. Doch egal, ob geimpft oder ungeimpft: Infizierung/Infektion bzw. infizieren ist die korrekte Schreibweise.

– 22.03.2023 von oliver

Soweit es mich so weit trägt

Selbstverständlich gibt es das Wort soweit – seines Zeichens eine Konjunktion –, jedoch viel seltener, als es einem viele Verfasser und Redakteure von News, Blogs, Zeitungen etc. weismachen wollen. Das liegt vor allem daran, dass Sätze wie „Es ist soweit“ oder „Soweit, so gut“ sehr häufig verwendet werden. Das Problem hierbei: Das ist falsch! Soweit kommt fast ausschließlich nur in Aussagen wie „Soweit ich weiß“ vor. In nahezu allen anderen Fällen wird so weit auseinandergeschrieben, etwa „Ich bin so weit“, „So weit geht es mir gut“ und eben auch „Es ist so weit“ bzw. „So weit, so gut!“

– 16.03.2023 von oliver

Nachdenklich und wohlschmeckend

Die Verwendung sogenannter Partikel wie beispielsweise „Mhm“ und „Mhmm“ kann manchmal verwirrend sein. Während Mhm meist Nachdenklichkeit ausdrückt oder gegebenenfalls sogar Skepsis, steht Mhmm für „schmeckt gut“ oder das in Österreich immer häufiger verwendete deutsche Wort „lecker“.
Partikel selbst werden übrigens im Bereich der Grammatik einer bestimmten Klasse von Funktionswörtern, nämlich der Gruppe der Interjektionen, zugeordnet. Diese drücken oftmals eine Empfindung oder eine Bewertungs- bzw. Willenshaltung aus, können jedoch je nach Situation und Intonation in unterschiedlichster Weise interpretiert werden. Ihnen gemein ist allerdings, dass sie alle notwendig sind, um Emotionen sowie Situationen aus hauptsächlich mündlich gesprochener Sprache schriftlich zu intensivieren.

– 11.03.2023 von oliver

„injezieren“

Relativ häufig musste man seit den ersten Impfstoffzulassungen das Wort injezieren lesen. Wahrscheinlich leiten viele dieses Verb vom Nomen Injektion ab -> injezieren – einzig richtige Schreibweise ist allerdings injizieren. Ähnlich verhält es sich auch mit Projektion -> projezieren – eindeutig richtig ist jedoch auch hier projizieren.

– 06.03.2023 von oliver

GRATULATION!

Die besten Grüße an meine Partner-Agentur KULTURFUX und Glückwunsch zum 1. Platz! Am 29. September 2022 wurde ihr Projekt „VOCE SALIS – Kultur im Berg“ mit dem Goldenen Caesar im Rahmen des oberösterreichischen Werbepreises in der Kategorie Event ausgezeichnet! Es ist mir jedes Mal wieder eine Freude, mit derart ambitionierten und ideenreichen Menschen zu kooperieren!

– 02.10.2022 von oliver

„Das Angusauge“

Vor Kurzem habe ich zwei Kinder darüber reden gehört. Kind A meinte zu Kind B, das habe damit zu tun, dass die Angusrinder so große Augen haben, daher müsse es Angusauge heißen. Ein kleiner Buchstabe macht also hier wieder einmal den Unterschied.
Und dennoch ist die Schlussfolgerung gar nicht so falsch, denn es gilt inzwischen als gesichert, dass das Wort Argusauge auf die griechische Mythologie zurückgeht. Argos Panoptes (der Allessehende) hatte am ganzen Körper Augen und wurde von Hera, der Gattin von Zeus, beauftragt, eine von Zeus' Geliebten namens Io zu bewachen, damit es zu keinen weiteren Seitensprüngen kommen könne. Zeus hatte Io zwar zuvor in eine Kuh verwandelt, um seine Affäre geheim zu halten, Hera kam ihm jedoch auf die Schliche. Zeus schickte daraufhin Hermes los, der Argos tötete – den Job als Aufpasser konnte er demnach nicht zufriedenstellend erledigen, aber sein Name ist wohl auf ewig damit verbunden, etwas unaufhörlich oder unermüdlich zu beobachten bzw. etwas nicht aus den Augen zu lassen.

– 13.09.2023 von oliver